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Ratgeber / Tips

Reifen – Eine Drucksache

Reifen – eine „Drucksache“

Während immer mehr Autofahrer die Vorzüge von Sicherheitssystemen wie ABS und ESP nutzen, wissen nur wenige, dass die Sicherheit eines Fahrzeuges ganz entscheidend vom richtigen Reifendruck abhängt.

Zu geringer Luftdruck etwa zieht erhöhte Walkarbeit und frühzeitigen Reifenverschleiß nach sich. Dies kann bei hohen Geschwindigkeiten dazu führen, dass die Reifen überhitzen, der Belastung nicht mehr standhalten
und im Extremfall sogar zerstört werden. Von einem verlängerten Bremsweg ganz zu schweigen.

Der umgekehrte Fall, ein Zuviel an Luft, wirkt sich ebenfalls negativ auf die Sicherheit des Autos aus.

Doch auch aus anderen Gründen sollte man einem korrekten Fülldruck der Pneus erhöhte Aufmerksamkeit schenken: Bereits ein halbes Bar zu wenig Druck erhöht den Spritverbrauch und damit die Spritkosten um bis zu fünf Prozent.


Mangelhafte Stoßdämpfer

Mangelhafte Stoßdämpfer – Jedes siebte Auto ist betroffen

Jedes siebte Auto rollt mit mangelhaften Stoßdämpfern durch den Straßenverkehr.

Bei einer Untersuchung von 5.000 Fahrzeugen im Juni hat sich gezeigt, dass 14 Prozent der Pkw Mängel aufwiesen. Demnach war die Quote mit
15,1 Prozent im vergangenen Jahr etwas höher als in diesem Jahr.

Alte, beanspruchte Stoßdämpfer können für die Insassen gefährlich werden, weil sich die Bremswege verlängern, die Kurvenstabilität verschlechtert und die Reifen schneller verschleißen. Besonders problematisch sind defekte Stoßdämpfer bei Autos mit ABS und dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP.

Quelle: Innenspiegel / Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe


Kraftstoff sparen

Benzinkosten sparen
Ein Cent pro Kilometer

Durch die richtige Fahrweise können Autofahrer ein Cent und mehr pro Kilometer an Benzinkosten sparen.

Es empfiehlt sich mit wenig Gas loszufahren, schnell hoch zu schalten und mit möglichst geringer Drehzahl die Geschwindigkeit zu halten.

Beim Beschleunigen sollten höchstens drei Viertel Gas gegeben werden. Diese Tipps gelten sowohl innerorts als auch außerhalb von geschlossenen Ortschaften.

Quelle: Innenspiegel / Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe


Einfahrt versperrt

Einfahrt versperrt: „Bin gleich zurück“
Zettel mit Handynummer reicht nicht!

Kennen Sie das: Da parkt einer einfach in der Einfahrt und glaubt, mit dem Zettel an der Scheibe „Bin gleich zurück, Handynummer …“, sei die sofortige Wegfahrbereitschaft signalisiert.

Über solch einen Fall musste das Oberwaltungsgericht Hamburg urteilen.

Nach Information des Automobilclubs Kraftfahrerschutz ( KS ) hat das Oberverwaltungsgericht Hamburg ( 14.8.2001, NJW 2001, 3647 ) entschieden, dass der Informationsinhalt so eines Zettels bezüglich Aufenthaltsort und
Bereitschaft des Fahrer zum Wegfahren nicht ausreicht.

Lt. KS bedeutet das Urteil für die Praxis, ein solcher Zettel mit Handynummer kann das Abschleppen nur dann verhindern, wenn Aufenthaltsort und Rückkehrzeit sehr präzise angegeben sind, etwa

„Bin nebenan im Blumenladen, beim Pförtner usw. Bringe Paket zur Pforte, hole Ware bei Firma X.“
Und die Wartezeit nach einmaligem Anruf 5 Minuten nicht übersteigt.

Formulierungen wie „komme sofort“ oder „bin gleich zurück“ reichen nicht.

Andererseits rät der KS grundsätzlich von diesem Verhalten ab, weil es im Zweifelsfall auch als Missachtung von Verkehrsvorschriften ausgelegt werden und damit zur Verdoppelung des Verwarnungs- oder Bußgeldes führen kann.


Autounfall

Tipps für den Fall der Fälle

Bei den meisten Unfällen stehen sich die Beteiligten – noch unter Schock– oft ratlos gegenüber. Und oft bleibt der Geschädigte allein „ im Regen stehen „.

Damit ein Unfall trotz aller Aufregung bereits am Unfallort gelassen abgewickelt werden kann, empfehlen die Berufsgenossenschaften folgende Maßnahmen

  1. Nach jedem Unfall sofort anhalten und am Unfallort bleiben, bis Unfallhergang und –regelung mit dem
    Unfallgegner und/oder der Polizei geklärt werden.
  2. Die Unfallstelle absichern ( Warnblinkanlage und Warndreieck ) und ggf. erste Hilfe leisten. Wenn eine verletzte Person nicht mehr atmet oder kein Puls mehr spürbar ist, müssen Atemspende und Herzdruckmassage ausreichend lange durchgeführt werden.
    Mit der aluminiumbeschichteten Rettungsdecke aus dem Verbandskasten ist der Verletzte vor dem Auskühlen zu schützen.
  3. Falls erforderlich Rettungsdienst verständigen.
  4. Ggf. Polizei benachrichtigen – dies sollte auf jeden Fall geschehen, wenn z. B. das andere Fahrzeug ein ausländisches Kennzeichen hat und wenn Menschen zu Schaden gekommen sind.
    Ansonsten können die Beteiligten gemeinsam entscheiden, ob sie die Polizei zur Unfallaufnahme rufen oder nicht.
  5. Personalien aller beteiligten Personen, Versicherung des Schädigers und Versicherungsnummer, Fahrzeugdaten ( Marke, Typ, amtliches Kennzeichen ) und den Unfallhergang notieren, am besten auf einem europäischen Unfallbericht mit Skizze ( gibt’s bei den Automobilclubs und den Versicherungen ).
    Möglichst alle Spuren des Unfalls fotografieren, auf jeden Fall aber das gegnerische Fahrzeug mit Kennzeichen.
  6. Zeugenaussagen festhalten.
    Name und Anschrift der Zeugen notieren.
    Das Kennzeichen eines Fahrzeuges, dessen Insassen den Unfall gesehen haben müssten, sollten Sie sich ebenfalls notieren.
  7. Kein vorzeitiges Schuldbekenntnis abgeben !
    Auch nicht gegenüber der Polizei, da dies von Seiten der Versicherung später zu Regressansprüchen führen kann.
  8. Wenn das Fahrzeug abgeschleppt werden muß, lassen Sie sich unbedingt den Preis für diese Dienstleistung vor einem Zeugen nennen.
    Übrigens: Wer als Gaffer bei einem Unfall die Rettungsmaßnahmen oder andere Verkehrsteilnehmer behindert, muss mit hohen Geldbußen rechnen.